Welche „analoge“ Kamera ist die Richtige?
Diese Frage ist relativ kurz und ganz einfach zu beantworten. Die beste Kamera ist die, die man immer dabei hat 🙂
Auf diesen Seiten gehe ich in nur auf das Kleinbildformat mit der 24x36mm Filmgröße ein. Denn meiner Meinung nach ist das KB Format das Ideale Filmformat sowohl hochwertige Abzüge für zu Hause bis ca.60x80cm an der Wand im Wohnzimmer oder mit der Diaprojektion in höchster Qualität. Die KB Kameras bieten wirklichen Komfort in der Bedienung und sind in der richtigen Größe zum Mitnehmen. Ende der 90er Jaher hatte die Entwicklung Ihren Höhepunkt erreicht, wenn gleich es auch Kameras aus den 70er & 80er Jahern gibt, die bis heute unerreicht puristisch in der Anwendung, sehr angenehm im Handling und auch noch sehr schön sind.
Um die Frage „welche Kamera“ schnell zu beantworten, müßten Sie für sich die Frage: „Was möchten Sie denn überwiegend fotografieren, und was haben Sie dann mit Ihren Bildern vor? Abzüge=Vergrößerungen oder Diaprojektion?“ für sich selbst beantworten. Diese Frage ist für jede Ausrüstung und vor jedem Kamerakauf (auch bei digital) die wichtigste Frage überhaupt und genau das wird jedoch meißtens falsch beantwortet. Seien Sie ehrlich und beantworten Sie sich diese Frage, nur Sie können dies beantworten und KEIN Verkäufer von Kameras in einem fotogeschäft kann dies für Sie! Ich gebe Ihnen auf dieser Seite ein paar Tipps und Hinweise, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung unterstützen sollen. Weiter unten finden Sie die Beschreibung mit den wichtigsten Fakten der einzelnen Kamerakategorien, sowie ein paar Tipps. Auf Grund meiner persönlichen Überzeugung meiner über 40-jährigen Erfahung in der Fotografie gehe ich auf diesen Seiten im Schwerpunkt auf Produkte folgender Hersteller:
Die perfekte analoge Kamera, Gewicht, Größe & Funktionen
Das Gewicht:
Sie darf keines Falls zu leicht sein, aber auch nicht viel zu schwer! Je nach Handgröße und muskulärer Veranlagung des Fotografen. So habe ich in der letzten 40 Jahre herausgefunden, dass das Idealgewicht der Kamera um die 500 Gramm für das Gehäuse optimal zu sein scheint. Dazu kommt natürlich die Optik, welche unter/um 250 Gramm bleiben könnte. Das ideale Gesamtgewicht „fotografierfertig“ liegt bei ca.700-800Gramm. Sie denken jetzt, das ist viel… falsch gedacht! Eine Kamera die zu leicht und zu klein ist, wird selten scharfe Bilder liefern, denn eine vernünftige Kamerahaltung ist das „A“ &“O“ für gute Bilder (siehe auch in „Fotografieren / Kamerahaltung„). Eine zu leichte Kamera ist der Verwacklungsfaktor Nr.1 in der Fotografie! Einer der weltbekannten Idealkameras mit legendärem Kultstatus sind hier die Leica M6/7 sowie die bis heute wirklich einzigartige Minolta CLE mit M Objektiv Anschluss. Älteren Analogfotografen sind diese kameras wohlbekannt. Viele wissen jedoch heute nicht mehr, dass z.B. eine Contax 139 leichter aber griffiger ist als eine M, aber eben ein klassisches „SLR Feeling“ bietet…. aber das ist Geschmackssache…
Die Größe:
… ist so individuell wie Ihre Hand selbst! Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“, die Kamera muß einfach nur perfekt in IHRER Hand -in keiner anderen- liegen! Übrigens, eine Leica M6 mit gutem Objektiv ist schwerer als eine kleine SLR mit 50er (hier Besipiel Contax139) . . .
Die Funktionen:
Das Wichtigste ist die Anzeige im Sucher, damit der Fotograf immer weiß, welche Blende und Verschlusszeit eingestellt wird. Das Zweitwichtigste erst sind die Automatikfunktionen. Ich empfehle eine Halbautomatik (Zeitautomatik) um unterwegs, auf Reisen und in der Streetfotography auch schnell Schußbereit zu sein. Mit der Halbautomatik hat man ähnlich wie bei der manuellen Einstellung die Zeit und Blende für die Tiefenschärfe im Blick und 100% im Griff- denn die Blende ist eines der wichtigsten Elemente zur Bildgestaltung durch Schärfe, bzw. Unschärfe. Auch eine einstellbare (shiftbare-) Programmautomatik könnte man nutzen, macht aber in der Regel keinen Sinn (wenn dann nur mit Shifteisntellung/Blendenpriorität). Einen motorischen Filmtrasport benötigt man heute nicht mehr. Es sei denn Sie möchten Aktion- oder Sportaufnahmen oder ähnliches fotografieren.
Der Sucher:
Die wichtigesn Kamerafunktionen sollten im Sucher angezeigt werden. Der Sucher sollte groß, klar und hell sein. Die Sucher von z.B. Leica R8/9, Contax AX, Nikon F5/6 sind hier vorbildlich.
Genau genommen reichen die Anzeige der Blende, Zeit, Über/Unterbeli-Hinweis und Bilderzahl. Aber bei den letzten modernsten analogen Kaeras aus den 90-2000er Jahren ist die Sucherausstattung überkomplett.
Fazit :
. . . die „perfekte“ Kamera für jeden gibt es nicht. Es gibt aber sehr wohl die optimale Kamera für die Vorlieben und Bedürfnisse des einzelnen Fotografen, die dann eben nur SEINE Ansprüche erfüllt.
In den meißten Fällen ist dies im 21.Jahrhundert eine hochwertige Messucherkamera oder eine kleine Spiegelreflex mit sehr guten Optiken von Zeiss oder Leica. Hier gibt es sowohl bei CONTAX & Leica Kameras und Optiken, die wirklich feinste und beste Geräte- & Objektivauswahl zu bezahlbaren Preisen bieten, mit einer zu erzielenden Bildqualität, die der digitalen nicht nachsteht, sondern sogar überlegen ist.
Kameras die in den 80er Jahren mehrere Tausend DM an Wert hatten, bekommt man heute für wenige Hundert Euro. (> zum heidifoto-OnlineShop … ) Ein motorischer Filmtransport und diverse Automatikfunktionen, verpackt ineinem 2kg schweren Alu oder Stahlgehäuse finden für die ruhige „private“ ambitionierte & bewußte analoge Fotografie von heute wohl keinen Einsatz mehr (abgesehen von der ein oder anderen Sammlervitrine). Heute eher zeitgemäß sind eher schlanke analoge SLR’s oder Sucherkameras mit rund 500gr/Gehäuse wie z.B. Contax 139, Aria, Leica M6, etc . . . Als Fazit kann man sagen, dass eine „gute Analoge“ folgendes an Board haben soll:
großer, heller optischer Sucher, wenn möglich nahe 100% Sichtfeld und klare, schnelle und sichere Entfernungseinstellung
Anzeige von Blende und Zeit im Sucher (immer 2 Werte: der aktuell eingestellte und der vom Belichtungsmesser ermittelte Wert)
Einstufenauslöser mit extrem kurzem Auslöseweg wenn möglich verzögerungsfrei (z.B. Contax)
sparsame Elektronik mit kleiner Batterie die nur für den Belichtungsmesser und wenn nötig den Verschluss zuständig ist, ohne Ein-/ Ausschalter= die Kamera ist immer schußbereit & wirklich schnappschusstauglich, man vergißt nie das Ausschalten und muss „Sie“ nicht einschalten.
Gewicht rund 500-700 Gramm, fotografierfertig …
Objektiv nach Bedarf und Ansprüche… mein Favorit: Planar T* 50/1.4 oder Leica 50mm Summicron M.
Beides heute noch Objektive der absoluten Spitzenklasse. Und wer lernt mit einer festbrennweite alles zu fotografieren, ist damit wirklich besten beraten und kann sich sicher sein, dass er zumindest Objektivtechnisch beste Ergebnisse erzielen wird.
Ein Auge für das „gute Foto“ sollte man aber trotzdem haben 😉
Kameras die oben genannte Eigenschaften mit sich bringen sind z.B. Leica M6/7 und Contax 139/159, Aria mit dem Summicron, bzw. Planar in 50mm. Absolute Traumbrennweiten für den täglichen Allroundeinsatz, deren Auflösungen weit jenseits des menschlichen Auges liegen.
Leica & Contax sind trotzdem 2 Welten…. auch eine Glaubens- und Philosophiefrage. Letztendlich auch eine Preisfrage. Preisstabil in den Gebrauchtpreisen sind beide Objektiv- & Kamerahersteller, Tendenz steigend!
Beide Hersteller leuchten am analogen Objektiv-Sternenhimmel eindeutig am hellsten. Sogar so hell, dass sie heute noch von Digitalfotografen an modernsten SLR oder System-Digikameras wieder weiter verwendet werden.
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