NIKON

Nikon FM2

Seit 1925 baut Nikon Objektive und im September 2009 feierte Nikon 50 Millionen gebaute Objektive. Hauptsitz ist im japanischen Tokio.

Original Nikon Schriftzug 1979- heute...
Original Nikon Schriftzug 1979- heute…
Nikon Logo ab 2005
NIKON Logo ab 2005

Auf dem europäischen Markt ist Nikon seit etwa 1961 aktiv vertreten, als die Nikon AG Switzerland in Zürich gegründet wurde. Das Unternehmen zählt zu den weltweit bedeutendsten Unternehmen für Fototechnik. Die Unternehmensgeschichte geht zurück bis auf das Jahr 1917. Die erste Kamera mit dem Namen „Nikon“ war die 1948 vorgestellte Messsucherkamera Nikon I, die der Contax II aus Deutschland nachempfunden war und auch deren Bajonettanschluss hatte.

1959 wurde Nikons erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera die Nikon „F“ vorgestellt. Deren Wechselobjektive wurden mit F-Bajonett ausgestattet, das nach dem Nikon-Chefingenieur Fuketa benannt wurde. Auf die Nikon F folgt nach 11 Jahren Bauzeit 1971 die technisch sehr ähnliche Nachfolgerin Nikon F2. Man spricht jetzt von der Nikon-F-Serie. 1980 wurde sie von der Nikon F3 abgelöst. Erstmals ist der Belichtungsmesser fest eingebaut.

Ab jetzt wird der Verschluss elektronisch gesteuert und es wird eine Zeitautomatik, später dann auch verschiedene Automatiken und auch ein Autofocus angeboten.

Im Jahr 1988 folgte die F4, 1996 die F5, 2001 die FM3A und zu guter Letzt findet die legendäre „F“ Serie in der F6 seine Krönung. F6 die letzte Profi SLR im analogen Segment.

Hier die Nikon kurz-History (chronologisch) der legendären analogen Manualfokus Kameras:

Nikon FM (1977): 1977 stellte Nippon Kogaku K.K. zum 60-jährigen Jubiläum die Nikon FM vor. Sie war völlig neu konstruiert, u. a. mit einer nahezu öl- und schmiermittelfreien Mechanik und hochsensiblen Fotozellen (Galliumarsenid) im Belichtungsmesser, die innerhalb von einer 1/25 Sekunde auf 1/5 Blende genau messen. Durch die fehlenden Schmiermittel ist die Kamera für den Einsatz bei extremen Temperaturen (- 30 bis + 40 °C) geeignet.

Nikon FE (1978) Bei der Einführung der FM-Serie (1977), die voll mechanisch arbeitete, entstand auch die Nachfrage nach einer Kamera mit Zeitautomatik. So kam 1978 die FE auf den Markt, die mit einem elektronischen Verschluss versehen wurde, mit dem Belichtungszeiten von 1/1000 bis 8 Sekunden möglich waren. Bei leerer Batterie war nur noch eine Verschlusszeit von 1/90 s möglich, wobei der Verschluss mechanisch arbeitete. Im Gegensatz zur FM konnten die Mattscheiben vom Anwender ausgewechselt werden, um die Standardmattscheibe mit Schnittbild und Mikroprismen (Modell K) gegen eine Mattscheibe ohne Einstellhilfen (Modell B), zum Beispiel für Teleobjektive, oder eine Gittermattscheibe (Modell E) auszutauschen.

Nikon EM (1979) Die Nikon EM kam 1979 auf den Markt. Sie war das erste Modell in einem überarbeiteten Gestaltungskonzept, welches eine Serie von Gehäusen einläuten sollte, mit der Charakteristik von Kompaktheit, Leichtgewicht und einfachem Handling.

Nikon FM2 (1982) Ab 1982 wurde die Nikon FM mit einem neu entwickelten Verschluss von Seiko, der eine Belichtungszeit von 1/4000 s und eine Blitzsynchronzeit von 1/200 s erlaubte, zur Nikon FM2 aufgewertet. Die Kamera markiert damit nahezu den End- und Höhepunkt der Entwicklung der klassischen Spiegelreflexkamera mit mechanischer Verschlusssteuerung und blieb, von kleinen Änderungen und einigen Sondermodellen abgesehen, für 18 Jahre unverändert im Programm.

Nikon FG (1982) Als höherwertige Ergänzung zur EM wurde die FG zusätzlich mit einer Programmautomatik, TTL-Blitzsteuerung und manuell einstellbaren Verschlusszeiten ausgestattet.

Nikon FE2 (1983) Kaum ein Jahr nach der Einführung der Nikon FM2 wurde auch die FE zur FE2 aufgewertet. Sie bekam einen neuen elektronischen Verschluss, der eine Belichtungszeit von bis zu 1/4000 s und eine Blitzsynchronzeit von 1/250 s ermöglicht. Dieser besteht wie bei der FM2 aus einer superleichten Titanlegierung. Bei aufgesetztem Blitz regelt die Elektronik automatisch auf die Blitzsynchronzeit herauf, wenn eine zu kurze Belichtungszeit eingestellt wurde. Hellere Mattscheiben des Typs K2 wurden eingebaut und durch eine dem Spiegel gegenläufige Platte wurden Erschütterungen beim Spiegelschlag reduziert.

Nikon FM2n (1983) 1984 wurde die FM2 überarbeitet, die neue Version hat die Blitzsynchronzeit 1/250 s und wurde mit einer helleren und jetzt auch wechselbaren Einstellscheibe vom Typ K2 ausgerüstet. Beide Änderungen stellen Anpassungen an das kurz zuvor mit der FE2 realisierte technische Niveau dar. Im Herbst 1989 wurde der mit einem Wabenmuster versehene Titanverschluss durch einen von den Verschlüssen der F801 und F4 abgeleiteten Verschluss mit glatten Aluminiumlamellen ersetzt.

Nikon FA (1983) Nach der FE2 brachte Nikon 1983 mit der FA eine revolutionäre Kamera auf den Markt. Die FA war die weltweit erste Kamera mit AMP-Mehrfeldmessung (Automatic Multi Pattern). Das Sucherbild wurde in fünf Messfelder unterteilt. Die gemessenen Werte der Felder wurden durch ein Auswahlsystem analysiert und führten so zu einer fast fehlerfreien „automatischen“ Belichtung. Programm-, Zeit- und Blendenautomatik machten die FA auch zu Nikons erstem Multiautomaten. Die Kamera wurde jedoch nicht zum Verkaufserfolg, da erst ein Jahr später größere Stückzahlen produziert werden konnten und zu diesem Zeitpunkt schon die erste Autofokus-Kamera von Minolta der Nikon FA Konkurrenz machte. Technologisch ist die FA dennoch ein Meilenstein in der Kameratechnik und wurde so 1984 zur besten Kamera-Neuerscheinung gewählt. Zusammen mit der FM2n und der FE2 konnte Nikon mit der FA drei Kameras mit sehr ähnlichen Grundeigenschaften und weitgehend kompatiblem Zubehörprogramm anbieten, die sich nur in der Art der Belichtungssteuerung nennenswert unterschieden. Diese Dreiergruppe wurde von Nikon zur Zeit ihrer gemeinsamen Marktpräsenz zusammen in einer Anzeige unter dem Motto „Der Mechaniker“ (FM2), „Der Elektroniker“ (FE2) und „Der Computer“ (FA) beworben.

Nikon FG-20 (1984) Die FG-20 war Nachfolger der EM mit der zusätzlichen Möglichkeit der manuell einstellbaren Verschlusszeiten

Nikon FM2/T (1994) 1993 wurde die FM2/T als Sondermodell mit oberer rechter und linker Gehäuseverkleidung sowie Grundplatte aus Titan versehen, um diesem Klassiker den Status einer „Kamera für die Ewigkeit“ zu geben. Das Modell markierte Nikons Abschied aus der rein mechanischen manuellen Fotografie für einen zahlungskräftigen Kundenkreis.

Nikon FM10 (1995) Die Nikon FM10 war nicht als Nachfolger der FM2 gedacht. Vielmehr sollte sie den Sprung in eine deutlich günstigere Preisklasse machen. Die Kamera ist auf die essentiellen Funktionen reduziert und hat ein Kunststoffgehäuse. Die Produktion erfolgt nicht durch Nikon selbst, sondern durch Cosina als Subunternehmer.

Nikon FE10 (1996)
Wie üblich wurde ein Jahr nach der manuellen Variante (FM10) auch ein Gehäuse mit Zeitautomatik angeboten. Um auch bei dieser Kamera einen günstigen Preis anbieten zu können, wurde bei der von der Firma Cosina gefertigten FE10 auf Möglichkeiten wie Belichtungskorrektur oder den Anschluss eines Motorantriebs verzichtet. Die Kamera im Plastikgehäuse verkaufte sich erstaunlich gut als Einsteigerkamera. Die Kamera war in erster Linie für die Schwellenländer, u. a. Südostasien gedacht und fand nur in eher geringen Stückzahlen den Weg nach Europa. Nebenbei war es die wohl einzige Kamera in der Firmengeschichte, die quasi mit einer Canon baugleich war: Auch deren T60 lief bei Cosina vom Band, allerdings ein paar Jahre früher und mit anderem Bajonett. Die Basis beider Kameras ist entfernt auch heute noch in den Voigtländer Messsuchermodellen erkennbar.

Nikon FM3A (2001) Als Nachfolger der FM2 bot die Nikon FM3A durch einen hybriden Verschluss sowohl die vollmechanische Zeitensteuerung der FM2 als auch eine Zeitautomatik, wie sie aus der FE-Serie bekannt ist. TTL-Blitztechnik, Messwertespeicher, Belichtungskorrektur und automatische Erkennung der Film DX-Codierung sind nur wenige Ausstattungsmerkmale, die diese Kamera zu einem – durch ihre Vorgänger bekannt – unverwüstlichen und unter schwierigsten Bedingung arbeitenden Fotoklassiker machen. 2006 wurde die FM3A aus dem Angebot genommen.


Auf diesen heidifoto-classics Seiten beschränken wir uns auf die legendären und bis heute in der technischen Robustheit vermutlich unerreichte Nikon „F“ Serie. Hier stellen wir die einzelnen Kameras vor, mit Infos, Daten & Links zu Anleitungen und in unseren Shop :

 

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(Quellen:  Nikon.com, nikon.eu, Nikon Schweiz, eigene Rescherschen, heidifoto- T.Fladung, M.Schmidt, Wikipedia D.)