Leica M Summilux ./. Summicron

Die wohl brillantesten & schärfsten Optiken der Welt für das 24x36mm Format sind Leicas Summicrons & Summilux. Sie stehen einzigartig für extrem klare Fotos, hohe Lichtstärke und auch bei Offenblende allerhöchste Bildqualität und Brillanz bis in die Ecken.

Was ist nun sinnvoller, das Summilux? Das Summicron? Hier gehen wir der Sache auf den Grund und erklären kurz die Unterschiede welche Optik für wen wohl die Idealoptik ist und wer welche Optik kaufen sollte? Neu oder gebraucht?

Der grundsätzliche Unterschied ist die Lichtstärke & Größe/Gewicht:

SUMMICRON  2.0  /  SUMMILUX 1.4

Summilux haben eine Lichtstärke von 1,4 oder höher (nennen sich dann Noctilux= Nachtlicht) und sind somit extrem lichtstark.

Summicron haben eine Lichtstärke von 2.0 und sind bereits bei Offenblende von 2.0 extrem scharf bis in die Ecken! Dies ist von keinem anderen Objektivhersteller zu übertreffen! 

Die Summilux Serie ist Bauart-bedingt einfach grösser und schwerer als die Summicron’s. Dies gilt für alle 3 Objektivbereiche die Weitwinkel- Normal- & Teleobjektive gleichermaßen. Auch egal ob wir von analog oder digital sprechen. Es gibt einige Summilux & Summicron Objektive mit der Zusatzbezeichnung „ASPH.“, das steht für asphärische Lisnen. Das wäre nochmal -wenn überhaupt möglich- eine optische Steigerung. Jetzt geht’s in die Philosophie. Denn im analogen Bereich ist es schwierig hier überhaupt einen Unterschied zu sehen. 

Also, wer sollte welche Optik nutzen?

50mm 2.0 M Summicron

Gewicht kann man wiegen, da gibt es klare Fakten. Bei der Lichstärke wird’s schon nicht mehr so einfach, der eine will bei Kerzenlicht tolle Fotos machen, der will eine kleine Optik… der eine fotografiert analog, der andere digital!

Die Fakten: Das Summicron wiegt 195Gramm, Summilux wiegt 360Gramm, das wäre für mich schon mal eine Entscheidungshilfe für das leichtere, als Alltagsoptik! Aber das muss jeder für sich entscheiden. Noch ein Tipp: Ein Analogfotoraf sollte zum 1.4er Summilux greifen, ein Digitalforograf wird mit der 2.0er Summicron glücklich.

Seriennummern und Baujahre der Leica Objektive und Kameras finden Sie in unserem Lexikon >hier ...

Hier ein Überblick der Objektivserien der letzten Jahrzehnte:

Leica M Objektie ab ca.1988


Leica M Objektive ab ca.1998


Leica M Objektive ab ca.2014


Leica M Summircon von 1953 bis heute:

Zur Namensgebung: Um es kurz zu machen, Summilux: „Lux“ steht für „Licht“ (Lat.: summum lux = das meiste Licht). Es gibt nur noch eine Optikreihe bei Leica die lichtstärker ist, das sind dann Noctilux, diese haben eine Lichtstärke von 1,2; 1,1; 1,0… Bei Summicron Objektiven leitet sich der Name nicht von der Lichtstätke sondern von der überlegener Auflösung (summi cron), selbst bei größter Blendenöffnung bis in die Ecken. Und das gibt es bei keinem anderen Hersteller, nicht einmal die CANON L Serie der Profis kann hier mithalten. Ggf. die Planar Serie von Zeiss kommt hier zugegen, wenn gleich die Optiken größer sind als die von Leica.

Grundsätzlich sind die Namen der Objektive bei Leica seit über Generationen an die Lichtstärke gekoppelt: z.B. das „Elmarit“ (EL=Ernst Leitz, MA=Max Berek) mit Öffnung 2.8, Summarit mit f/2.5, Summicron f/2, Summilux f/1,4 u.s.w.

Weitere Informationen: Ein sehr engagierte Fotograf und Fototechnik-begeisterter Mann aus USA, Herr Ken Rockwell hat sich in sehr akribischer und aufwändiger Weise der Leica M Objektive und Kameras im Eigentest angenommen. Bei ihm auf der Webseite (www.kenrockwell.com) finden Sie alles über die Leica M Objektivserien im Eigentest. Er hat praxisgerecht wie ein engagierter Amateur mit den Optiken und Kameras gearbeitet und kann daher eine realen und sehr guten Praxisbericht abgeben. Er arbeitet unabhängig. Hier finden Sie eine Sonderseite zu den Leica Summicron Objektiven im direkten Vergleich!

Von Leica: Eine original Broschüre von Leica über die Geheimnisse und Seele der legendären „M“ Objektive aus dem Jahr 2002